Oberirdische Tennisplatzberegnung
Klassische oberirdische Tennisplatzberegnung wird meist mit 4 oder 6 Versenkregnern bestückt.
Sehen Sie hier zwei Beispieldarstellungen für beide Fälle.
4-Punkt Beregnung
Die 4-Punkt Beregnung benötigt einen Regner mit 1"-Anschluss, bspw. den Hunter I-25 und größerer Wurfweite, da ohne Grundlinienregner gearbeitet wird.
Die Regner sind an den Seiten plaziert und besitzen genügend Wurfweite, mindestens 16 m, um in der Mitte des Tennisplatzes zu überlappen. Diese Anordnung nennt man die H-Anordnung. Dabei werden die Regner ca. 11,50 m von den Ecken aus gemessen eingebaut.
Eine zweite Methode der 4-Punkt Beregnung ist die D-Anordnung. dabei werden zwei Regner diagonal gegenüberliegend in die Ecken gesetzt und die beiden anderen ca. 11,50 von den regnerfreien Ecken aus gemessen an den Seiten eingebaut.
Der Vergleich der Beregnungsbilder beider Methoden zeigt, dass die Diagonalanordnung eine etwas ausgewogenere Flächenberegnung zeigt, dafür ist aber die Abstimmung zwischen den Regnerpaaren etwas diffiziler zu bewerkstelligen. Die Eckregner, die nur ein 90° Kreissegment durchlaufen, können hier mit kleineren Düsen ausgestattet werden.
Eine gute Wahl für Anlagen, die genügend Betriebsdruck erzeugen können, da der größere Querschnitt des Regners höhere Betriebsdrücke fordert.
Sollte Ihre Anlage den geforderten Betriebsdruck von mindestens 3,5 bar am Regner nicht liefern können, so sollten Sie die 6-Punkt Beregnung ins Auge fassen.
6-Punkt Beregnung
Bei der 6-Punkt Beregnung werden 3/4" Regner eingesetzt, bevorzugt der Perrot Triton S/LVZA , die weniger Wurfweite benötigen.
Aber auch der Hunter I-20 oder der Maxi-Paw sind mögliche Kandidaten für die Bestückung Ihres Tennisplatzes.
Hier werden zusätzlich zwei Grundlinienregner mittig an den Stirnseiten installiert, sodass die einzelnen Regner nicht so weit spritzen müssen, um zu überlappen. Die Seitenregner werden bei dieser Anordnung ca. 10 m von den Ecken aus gemessen eingesetzt.
Weniger Wurfweite bedeutet meist auch weniger Windanfälligkeit und da weniger Druck benötigt wird, meist auch weniger hängen bleibende Regner im Betrieb.
Die größte Überschneidung im Beregnungsbild liegt hier eher im Grundlinienbereich der Platzmitte. Das kann auch mal schnell zu Wasserlachen und Wartezeiten führen.